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- Laufende Kosten als Hauseigentümer
- Welche Zusatzkosten gibt es bei einem Hauskauf?
- Hauskauf: Wie viel darf das Eigenheim kosten?
- Haus kaufen bei einer Zwangsversteigerung
- Der Traum vom eigenen Ferienhaus
- Ein Grundstück kaufen: Das musst du beachten
- Baurecht und Pachtvertrag
- Grundbuch: Was ist das?
- Wann brauche ich eine Immobilienschätzung?
- Haus verkaufen – was gilt es zu beachten?
- Immobilienbewertungsmethoden – eine Übersicht
- Haus bei Scheidung
- Alles zum Hausverkauf in einer Erbengemeinschaft
- Servitut, Dienstbarkeit Nutzungseinschränkung
- Hauswartsaufgaben bei Stockwerkeigentum
- Hauskauf: Beratungsgespräch bei der Bank
- Eigenmietwert berechnen und senken: So geht’s
- So funktioniert der Mietkauf in der Schweiz
- Alles rund ums Stockwerkeigentum in der Schweiz
- So berechnest du den Verkehrswert einer Liegenschaft
- Alles zum Erneuerungsfonds
Hauskauf: Wie viel darf das Eigenheim kosten?
Wie viel dein neues Zuhause kosten darf, hängt davon ab, wie viel Geld du besitzt und verdienst. Wir erklären dir, wie du das notwendige Eigenkapital berechnen und die Tragbarkeit der Hypothek sicherstellen kannst.
Genügend Eigenmittel bereitstellen
Finanzinstitute leihen nicht den gesamten Betrag aus, sondern verlangen für den Hauskauf in der Regel 20% Eigenmittel. Dies können neben klassischen Sparguthaben, Wertschriften, Darlehen oder Erbvorbezügen auch Gelder aus der Pensionskasse sowie der 3. Säule sein. Neben den 20% für den Immobilienkauf sollten auch genügend Eigenmittelreserven vorhanden sein, da beim Immobilienerwerb zusätzliche Kosten wie zum Beispiel Notariatsgebühren anfallen.
Auch besteht das Risiko, dass der Schätzwert eines Objekts aus Sicht des Finanzdienstleisters tiefer ausfällt als der Kaufpreis und er somit nicht 80% finanzieren will.

Tragbarkeit sicherstellen
Auch jährlich wiederkehrende Kosten musst du einkalkulieren. Eine Faustregel besagt, dass sich die laufenden Kosten auf 6% des Kaufpreises belaufen. Dieser Prozentsatz gilt, wenn 20% des Eigenkapitals im Eigenheim stecken. Die 6%-Regel umfasst den Hypothekarzins, die Unterhaltskosten sowie die Amortisation der Hypothek. Sie basiert auf dem durchschnittlichen Hypothekarzins der letzten Jahre. In der 6%-Regel nicht einkalkuliert ist der Steuereffekt, der je nach Kanton variieren kann.
Die mit der 6%-Regel ermittelten Wohnkosten dürfen gemäss einer weiteren Faustregel nicht höher sein als ein Drittel deines Einkommens.

Ein Beispiel
Belaufen sich die monatlichen Wohnkosten von Max Muster auf CHF 3‘300, sollte sein monatliches Einkommen mindestens CHF 9‘900 betragen. Ist Max Musters Einkommen kleiner, ist es möglich, dass das Hypothekarinstitut bei der Finanzierung skeptisch ist und Bedenken hat, ob das Wohnobjekt für Max Muster langfristig tragbar ist.
- Kaufpreis: 660'000 = 100%
- Eigenkapital: 132'000 = 20%
- Jährliche Wohnkosten: 39'600 = 6%
- Jährliches Bruttoeinkommen (ohne 13. Monatslohn): 118'800 = 18%
Finanzierung berechnen
Anhand deines Eigenkapitals und deines jährlichen Bruttoeinkommens kannst du mit dem Hypothekenrechner ermitteln, ob dein Eigenheim im Rahmen deiner finanziellen Möglichkeiten liegt.
Risiken einkalkulieren
Auch wer vorsichtig rechnet, geht Risiken ein. Verringert sich das Einkommen von Max Muster wegen Jobverlust oder Invalidität, kann er die Wohnkosten unter Umständen nicht mehr tragen und muss das Eigenheim verkaufen.
Dabei ist nicht sicher, ob er sein Haus zu den ursprünglichen Kaufkosten oder mit Gewinn veräussern kann. Unter Umständen resultiert dabei sogar ein Verlust: Besonders dann, wenn beispielsweise die Bausubstanz mangelhaft ist, das Haus ungünstig liegt oder der Unterhalt des Hauses vernachlässigt wurde.